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Oberlausitz
Die Oberlausitz ist die Heimat der Sorben, einer slawischen Minderheit, die seit dem 6. Jahrhundert auf deutschem Gebiet lebt und Volksgut und Tradition besonders lebendig hält. In Sachsen leben in der Gegend zwischen Kamenz, Bautzen, Hoyerswerda und Weißwasser etwa 40.000 Sorben, die überwiegend katholischen Glaubens sind und sorbisch sprechen.
Die Hinweisschilder in dieser Gegend sind zweisprachig. "Kamjenc“ zum Beispiel ist der sorbische Name für die Stadt Kamenz und heißt so viel wie „kleiner Platz auf Stein“. Die sorbische Bezeichnung für Bautzen, der sorbischen „Hauptstadt", ist „Budyšin“. Und die „Domowina", der Dachverband aller sorbischen Vereinigungen und Vereine mit Sitz in Bautzen, repräsentiert die gesamte sorbische Gemeinschaft und gibt Literatur in sorbischer Sprache heraus.
Ein Besuch in der Oberlausitz ist besonders zu Ostern interessant, wenn die Sitten und Gebräuche lebendig werden. Am Ostersonntag ziehen die Osterreiter auf ihren prachtvoll geschmückten Pferden von Kirche zu Kirche. Und die Ostereier, die kunstvoll bemalt oder anderweitig geschmückt sind, sind ein passendes und typisch sorbisches Souvenir …
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